In Erlangen gibt es nun eine weitere Möglichkeit, ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit zu setzen: Am 13. Oktober 2025 geht der „Erlanger Klimafonds“ an den Start. Damit wird Erlangen Pilotkommune für ein neues Format innerhalb unseres kommunalen Klima- und Nachhaltigkeitsfonds der Metropolregion Nürnberg.

Der kommunale Klimafonds wurde 2021 gegründet, um Kommunen und Vereine in der Metropolregion finanziell bei der Umsetzung zusätzlicher gemeinnütziger Projekte im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu unterstützen. Die Mittel stammen dabei vollständig aus der Region – von Mitgliedskommunen, Förderunternehmen und Privatpersonen – und fließen ebenso vollständig in regionale Projekte zurück. Mit dem neuen Format „lokale Klimafonds“ eröffnet sich für Mitgliedskommunen nun die Möglichkeit, Spenden gezielt für Projekte vor Ort zu sammeln. Privatpersonen, Vereine und Unternehmen können künftig direkt in die Zukunft ihrer Kommune investieren. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt nach den allgemeinen Kriterien und Prozessen des Klimafonds.

„Mit dem Erlanger Klimafonds schaffen wir eine Plattform, auf der Engagement aus der Bürgerschaft, von Vereinen und Unternehmen direkt in nachhaltige Projekte vor Ort einfließen kann. So wird Klimaschutz in Erlangen noch greifbarer“, erklärt Sabine Bock, stellvertretende Vorsitzende des Klimafonds. Bereits in der Vergangenheit konnten Erlanger Initiativen erfolgreich unterstützt werden – beispielsweise ein Projekt zur Reduktion von Narkosegasen am Uniklinikum. Auch für 2025 liegen bereits Förderanträge aus Erlangen vor.

Spenden sind direkt über die Website möglich (https://unser-klimafonds.de/stadt-erlangen/). Neben klassischen Überweisungen oder PayPal gibt es verschiedene Formate wie Spendenläufe an Schulen, „Spenden statt Geschenke“ bei Geburtstagen oder Jubiläen, Grußkarten ab 25 Euro oder die Klimacloud, in der sich Spendende mit einem persönlichen Wunsch für Erlangen verewigen können. Auch Unternehmen können sich einbringen – etwa über das Programm „Zukunftsprogramm regional“, das Spenden auf Basis nicht vermiedener Treibhausgas-Emissionen ermöglicht. Zudem besteht die Möglichkeit, Fördermitglied des Klimafonds zu werden.

Projektanträge können von Kommunen, Vereinen, Initiativen und Unternehmen mit gemeinwohlorientierten Vorhaben gestellt werden. Gefördert werden zusätzliche, nicht eigenwirtschaftliche Projekte, die dem Klimaschutz oder der Nachhaltigkeit dienen. Die Antragsfristen liegen jeweils im Frühjahr und Herbst. In der Vergangenheit lag das Fördervolumen pro Projekt zwischen 2.000 und 12.000 Euro; größere Vorhaben wurden über projektbezogene Fundraisingkampagnen mit Summen von bis zu 150.000 Euro unterstützt.

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