Eine Zukunft für die Wässerwiesen im Wiesenttal

 

📍 Gemeinde Pinzberg, Landkreis Forchheim

🕙 2024-2025

🌍 260.000 Tonnen CO₂e
(über 20 Jahre)

💶 150.000
(benötigte Projektförderung)

Kurzbeschreibung

Im europaweiten Vergleich gehört das Bewässerungssystem der Region Forchheim zu den zwölf am besten erhaltenen und trägt seit 06. Dezember 2023 den herausragenden Titel eines immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Schon seit Jahrhunderten wird durch die traditionelle Bewässerung, inzwischen in Hand mehrerer Genossenschaften, Grünland erhalten. In Zeiten von Klimakrise und Dürreperioden ist das nun aktueller denn je, gerade in Deutschland, dem Land, das weltweit am schnellsten und am meisten Wasser verliert. Wasser in der Fläche halten wird also zu einer existenziellen Aufgabe für unsere Gesellschaft. Und dennoch sind die Wässerwiesen derzeit in Gefahr. Die beiden Hauptwehre müssen erneuert werden, um das kluge Bewässerungssystem mit seinen einzigartigen Ökosystem aufrechtzuerhalten.

Die langjährige Finanzierungsfrage soll nun ein Ende finden. Hilf mit, das “Reuther Wehr” und das “Gosberger Wehr” zu erhalten. Die Bewässerung trägt u.a. zur Humus- und Bodenneubildung bei, bietet Schutz für Trink- und Grundwasser und schützt die örtliche Biodiversität.

Wirkungen

   Funktion als Kohlenstoffsenke (Klimaschutz)
   Abkühlung der Luft durch verstärkte Verdunstung (Klimaanpassung)
   Sicherung der Ressource Trinkwasser (Klimaanpassung)
   Vielfältiger Lebensraum für besondere Flora und Fauna (Artenvielfalt)
   Stärkung regionaler Identität

CO2-Berechnung

Eine exakte Messung der CO₂-Speicherung durch die Wässerwiesen ist aufgrund der Vielzahl an sich verändernden Einflussfaktoren nicht möglich. Allerdings gibt es auf Basis der Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft Werte, die eine Kalkulation der CO₂-Speicherung der beiden Wässerkulissen zulassen. Demnach können auf den insgesamt 150,7 Hektar jährlich 27.300 Tonnen CO₂ gespeichert werden. Und damit rund 13.000 Tonnen CO₂ mehr, als würde man die Flächen als Ackerland nutzen. Diese wertvolle Leistung muss unbedingt erhalten werden!

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Besonderer Dank

Stadt Bayreuth - Amt für Umwelt- und Klimaschutz

Stadt Bayreuth - Amt für Umwelt- und Klimaschutz

Die Stadtverwaltung Bayreuth möchte ihr 1,5-Grad-Budget einhalten. Um die CO2-Reduktion vor Ort zu ergänzen, unterstützt die Stadt gerne das Projekt Wässerwiesen.

“Ein Stück Kulturgeschichte”

Dr. Roland Lindacher ist Projektmanager des Wässerwiesen-Projekts am Landratsamt Forchheim. Er kümmert sich darum, wie die wertvolle, traditionelle Bewässerung für Natur und Mensch erhalten bleiben kann.

Seit wann gibt es die Wiesenttaler Wässerwiesen und zu welchem Zweck wurden sie damals gebaut? 

Die frühesten schriftlichen Zeugnisse für Wiesenbewässerung in den Talräumen der Wiesent und ihrer Zuflüsse stammen aus dem Mittealter. Das „Seelgeredt“ (Testament) des Martin von Egloffstein von 1402 liefert den ältesten Hinweis, der Pretzfelder Wässerungsbrief für die „Pfarrwiese“ im Trubachtal stammt aus dem Jahr 1437. 

Die Einführung der Bewässerung hatte verschiedene Beweggründe: Das Wässerwasser aus Flüssen und Bächen bewirkte zuvorderst eine Befeuchtung der Wiesen, die zugeführten Nähr- und Schwebstoffe hatten aber auch einen Düngeeffekt und führten außerdem zu einer Verbesserung des Bodens durch Materialauflandung (Kolmatierung). Die Bewässerung sorgte somit für eine Ertragssteigerung und eine verbesserte Futterqualität. Es hatte aber auch zur Folge, dass ein bislang geschlossener Stoffkreislauf aufgebrochen wurde. Durch den Mehrertrag der Wiesen konnte der Viehbestand erhöht werden und somit die Produktion von Stalldung, dem ehedem nahezu einzig verfügbaren organischen Dünger für die Bewirtschaftung der Ackerflächen. Zu guter Letzt wurden durch das Wässern die Wiesen von Schädlingen befreit und im zeitigen Frühjahr verlängerte die Erwärmung des Bodens durch das Wässerwasser die Vegetationszeit. 

Dr. Roland Lindacher

Dr. Roland Lindacher

Projektmanager Wässerwiesen 2.0

Möchte das herausragende ökologische System der Wässerwiesen für die Zukunft erhalten.

Häufige Fragen

Kann ich die Spende bei der Steuererklärung angeben?

Ja, kannst du, denn wir sind ein anerkannt gemeinnütziger Verein.

Erhalte ich eine Spendenbescheinigung?

Bei Spenden ab 300 Euro erhältst du immer eine Spendenbescheinigung. Bei niedrigeren Spenden reicht deinem Finanzamt ein einfacher Beleg, z.B. der Kontoauszug.

Geht meine Spende zu 100% an das Projekt?

Ja. Unsere laufenden Ausgaben sind durch Mitgliedsbeiträge gedeckt. Reguläre Spenden fließen, abzüglich etwaiger Gebühren für Zahlungsdienstleister (siehe Spendenformular), vollständig in ein konkretes Projekt.

Wie funktioniert das Verschenken einer Spende?

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