Wir drücken
aufs Gas!

Klimaschutz im Klinikum

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7 Millionen Vollnarkosen jährlich in Deutschland

durch Anwendung von Narkosegasen
Quelle: klik-krankenhaus (2022)

Eine 7-stündige Operation ist so klimaschädlich wie 8.000 km Autofahren

bei Anwendung von Desfluran

Narkosegase sind treibhauswirksamer als CO

GWP20 (Global Warming Potential über 20 Jahre)

Desfluran: 6.810 x CO₂
Sevofluran: 440 x CO₂
Isofluran: 1.800 x CO₂
Lachgas: 289 x CO₂
Quelle: ai-online

und verursachen bis zu 35% der Treibhausgasemissionen eines Krankenhauses

Die gute Nachricht

wir können die Situation verbessern

Neue Filtersysteme sammeln die Narkosegase

und sind kreislauffähig

Die Herausforderung

Viele Kliniken sind in einem historischen Kostenstress

Die passende Antwort

Ein Förderprogramm für die Metropolregion

Das bundesweit erste seiner Art

Ein Programm, das umfassend wirkt

vermeiden, reduzieren, filtern & recyceln

Dafür braucht es deine Unterstützung

Hilf unserer Region

Drücken wir aufs Gas!

Zeige deinem Team und deinen Patient:innen, dass du dich für Nachhaltigkeit in der Medizin einsetzt. Für deine Spende ab 750 EUR können wir dir eine Spendenurkunde für den Warteraum zustellen – inklusive einer Infografik. Setze dazu einfach ein Häkchen im unten stehenden Spendenformular.

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Wenn du außerdem ein gemeinsames Pressefoto oder bspw. eine größere Anzahl an Geschenkspendenkarten möchtest (z.B. um die Spende aus einem bestimmten Anlass (einzelnen) Angestellten zu widmen), nimm gerne Kontakt zu uns auf.

Verewige dich als Spender:in für mehr Klimaschutz in den Kliniken unserer Region. Lasse dazu das Feld “Mach deine Spende anonym” im Spendenformular frei und du erscheinst mit Namen auf dieser Seite sowie in der Klimacloud.

Wenn du deine Spende jemandem widmen möchtest bzw. als Geschenkkarte weitergeben willst, kannst du das im Spendenformular angeben.

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Häufige Fragen

Wie viel Narkosegase lassen sich durch diese Maßnahme einsparen?

Nahezu 100% der Narkosegase, die den Filter erreichen, werden auch gebunden/gefiltert. Allerdings verbleibt ein Teil der Narkosegase zunächst im Patienten und wird erst nach der Operation abgeatmet. Die Erfahrungen der Filtersysteme in Heidelberg zeigen, dass im Ergebnis circa 75% der Narkosegase durch die Filter gebunden wurden und nicht in die Atmosphäre gelangten.

Durch die Kombination mehrerer Maßnahmen (Minimal-Flow & TIVA), also auch Vermeidung und Reduktion des Einsatzes von Narkosegasen, auf welche dieses Förderprogramm abzielt, lässt sich die klimaschädliche Emission der Narkosegase je nach Klinik voraussichtlich um 82 bis 98% verringern.

Wie lange verbleiben die Narkosegase andernfalls in der Atmosphäre?

Die Verweildauer in der Atmosphäre ist sehr unterschiedlich. Das besonders schädliche Desfluran verbleibt 14 Jahre in der Atmosphäre. Das deutlich schonendere Sevofluran nur 1,1 Jahre. Isofluran verbleibt 3,2 Jahre und Lachgas 114 Jahre. Isofluran und Lachgas sind außerdem ozonschädigend.

Wie teuer ist die Maßnahme für Kliniken?

Für die Klinik entstehen einmalige Kosten durch die Umrüstung eines Teils ihrer Anästhesiearbeitsplätze sowie durch Anschluss der Filter. Je nach Arbeitsplatz liegen die Kosten zwischen 300 und 1.800 Euro. Wie viele solcher Arbeitsplätze eine Klinik hat, hängt von ihrer Dimension ab. Große Kliniken haben etwa 50 bis 90 Anästhesiearbeitsplätze.

Darüber hinaus entstehen laufende Kosten durch den Wechsel der kreislauffähigen Filter. Je nach technischer Situation im Klinikum kann durch die Maßnahme auch eine laufende Einsparung aufgrund geringerer Laufzeiten der Absauganlage erreicht werden (geringere Energiekosten). 

Im Ergebnis verbleiben hohe Kosten bei den Kliniken, denen dieses Förderprogramm mit einer Förderquote von 75% der förderfähigen Kosten gegenübergestellt wird.

Welche CO₂-Einsparung ist insgesamt zu erwarten?

Das Einsparungspotential errechnet sich aus den erwarteten Verlagerungseffekten zwischen den verwendeten Narkosegasen, aus dem Reduktionspotential durch die Anwendung einer Niedrigflussnarkose sowie durch die abschließende Filterung. Bislang liegen wenig Daten über die aktuellen Verbräuche der Kliniken vor. Auf Basis des uns bekannten Datenmaterials ergibt sich ein Einsparpotential in den Kliniken auf dem Gebiet der Metropolregion in einem Anwendungszeitraum über 10 Jahre (durchschnittliche Laufzeit von Narkosegeräten) im voraussichtlich sechsstelligen Bereich Tonnen CO2äq (äq = Äquivalente, da nicht CO₂, sondern andere Treibhausgase verringert werden). Tatsächliche Verbrauchswerte und eine belastbare Angabe lassen sich im Anschluss an die erste Förderperiode nennen. Noch unberücksichtigt ist dabei die CO2-Einsparung aufgrund des geringeren Energieverbrauchs infolge geringerer Laufzeiten der Absauganlage. 

Wie viel Geld wird benötigt?

Um das gesamte erwartete Reduktionspotential abzurufen rechnen wir mit Kosten in Höhe von 700.000 EUR. In einer ersten Förderrunde wollen wir 100.000 EUR zur Verfügung stellen. Bei erfolgreicher Umsetzung sollen weitere Förderrunden folgen und ggf. um den veterinärmedizinischen Bereich ergänzt werden.

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Unsere Fachjury

Dr. med. Stephanie Snyder Ramos

Dr. med. Stephanie Snyder Ramos

Fachärztin für Anästhesie am Krankenhaus Salem Heidelberg

Frau Snyder-Ramos ist Pionierin in der Anwendung von Narkosegasfiltern. Sie hat den BUND beim Projekt KLIKgreen beraten und dem ZDF heute-journal Ende 2023 Einblicke gewährt.

Univ.-Prof. Dr. med. Mark Coburn

Univ.-Prof. Dr. med. Mark Coburn

Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn

Herr Coburn ist als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) Mitglied des verbandsübergreifenden Forums Nachhaltigkeit.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jürgen Schüttler

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jürgen Schüttler

Seniorprofessor für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Erlangen

Unsere Region

Herzlichen Dank für deine Unterstützung

Allgemeine Fragen zu Spenden

Kann ich die Spende bei der Steuererklärung angeben?

Ja, kannst du, denn wir sind ein anerkannt gemeinnütziger Verein.

Erhalte ich eine Spendenbescheinigung?

Bei Spenden ab 300 Euro erhältst du immer eine Spendenbescheinigung. Bei niedrigeren Spenden reicht deinem Finanzamt ein einfacher Beleg, z.B. der Kontoauszug.

Geht meine Spende zu 100% an das Projekt?

Ja. Unsere laufenden Ausgaben sind durch Mitgliedsbeiträge gedeckt. Reguläre Spenden fließen, abzüglich etwaiger Gebühren für Zahlungsdienstleister (siehe Spendenformular), vollständig in ein konkretes Projekt.

Wie funktioniert das Verschenken einer Spende?

Wenn du eine Spende verschenken möchtest, kannst du den Vornamen der/des Beschenkten angeben und auswählen, ob du eine Grußkarte erhalten möchtest. Wir senden dir dann eine solche Grußkarte (21 x 10cm) per Post zu. Bitte beachte, dass wir Grußkarten aufgrund des erhöhten organisatorischen Aufwands erst ab einer Spendenhöhe von 25 Euro versenden.

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Was ist das exklusive Klima-Update?

Mit dem Klima-Update informieren wir im Rahmen eines Newsletters mehrere Male im Jahr über Fortschritte bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit aus den Gebieten der Metropolregion. Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Wie funktioniert die Klima-Cloud?

Wenn du im Vorfeld deiner Spende die Einverständnis erteilst, erscheinst du als Spender:in mit Namen in der Klimacloud, also beim entsprechend unterstützten Projekt sowie in der allgemeinen Klimacloud auf unserer Seite. Die Höhe deiner Spende wird nicht angezeigt.

Du kannst nachträglich auch ein Foto von dir hochladen, das in der Klimacloud gezeigt wird. Über das entsprechende Dashboard, zu dem zu nach deiner Spende einen Link erhältst, kannst du dein Bild auch jederzeit ändern oder dich auch wieder aus der Klimacloud austragen.

Wie ändere ich nachträglich meine Daten?

Nach der Spende erhältst du einen Link zum Dashboard. Hierüber kannst du z.B. ein Foto für die Klimacloud hochladen, oder auch deine Daten ändern.

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Förderantrag stellen

Ab wann können Förderanträge gestellt werden?

Sobald 50% des Budgets für die erste Förderrunde akquiriert sind, wird eine Antragsfrist für die erste Runde definiert und das Antragsverfahren gestartet. 

Anschließend finden Sie auf dieser Seite das Antragsformular.

Wer kann einen Förderantrag stellen?

Krankenhäuser, Arztpraxen, Forschungseinrichtungen sowie weitere humanmedizinische Einrichtungen, die regelmäßig Narkosegaseverwenden und im Gebiet der Metropolregion Nürnberg liegen (23 Landkreise, 11 kreisfreie Städte).

Was wird alles gefördert?

1) Einmalige Kosten zur Installation eines kreislauffähigenFiltersystems zur Filterung klimaschädlicher Narkosegase, bei Bedarf auch inklusive der notwendigen Anpassung des Narkosegeräts (Herstellung des Passivbetriebs). Laufende Kosten (Filtertausch, Kalibrierung) werden nicht gefördert, decken sich für die Fördernehmer aber in der Regel durch Einsparungen aufgrund geringerer Energiekosten für verringerte/entfallende Nutzungszeiten der Absauganlagen.

2) Weitere investive Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicherNarkosegase

Laufende Personalausgaben werden nicht gefördert.

Welche Angaben muss ich als Klinik machen?

1) Standard Operating Procedure (SOP)zu Minimal Flow-Narkosen

2) SOP zum differenzierten Einsatz volatiler Anästhetika, aus welchemhervorgeht, dass
a) die Verwendung von Desfluran nur noch Ausnahmefällen mit medizinischer Notwendigkeit vorbehalten bleibtund solche, in Ihrer Klinik anzunehmende, Ausnahmefälle benannt und begründet werden (orientiert an der F-Gas-Verordnung der EU, wonach ab 2026 Desfluran als Narkosegas nicht mehr eingesetzt werden darf und Ausnahmen aufgrund medizinischer Notwendigkeit schriftlich begründet und dokumentiert werden müssen)
b) die Verwendung von Isofluran (auch ozonschädigend) möglichst reduziert wird
c) kein Lachgas während Operationen verwendet wird

3) SOP zum Einsatz einer total-intravenösen Anästhesie (TIVA), sofern medizinisch angemessen

4) Strategiekonzept zur Verringerung klimaschädlicher Narkosegase in Ihrer Einrichtung, ggf. inklusive weiterer Maßnahmen (siehe z.B. DGAI-Strategiepapier 2020). Das Konzept stellt einen knapp formulierten Gesamtüberblick dar und enthält insb. Ihre jährlich erwarteteeingesparte Menge je Narkosemittel sowie eine begründete Auswahl der Anästhesiearbeitsplätze, die mit Filtern ausgestattet werden sollen. Zur Ermittlung der erwarteten eingesparten Menge dienen insb. folgende Anhaltspunkte:
-Verlagerung der verwendeten Narkosegase (überwiegend) hin zu Sevofluran-Verringerung der eingesetzten Gase aufgrund der Anwendung von Minimal-Flow-Narkosen und/oder TIVA
-Verringerung der entweichenden Gase mittels Narkosegasfilter (Filterleistung: 99%, da allerdings auch im Anschluss an die Operation Narkosegase durch Patient:innen ausgeatmet werden, liegt die bereinigte Filterleistung bei 75%)

5) Angebot über die Installation der Filter für Narkosegase inkl. erstmaliger Ausstattung mit Filtern sowie Umstellung der Narkosegeräte in den Passivmodus

6) Eine Angabe über die erwartete Energieeinsparung infolge verringerter Laufzeiten der Absauganlage in kWh

7) Optional: Angebot(e) über weitere investive Maßnahmen

8) Nachträglich: Eine Berechnung über die eingesparten Mengen volatiler Anästhetika (Mengenangabe aus dem Jahr vor Maßnahmenbeginn sowie nachträglich aus dem Jahr der Förderung und den beiden darauffolgenden Jahren) sowie jeweils auch über die Anzahl der Operationen

Wie hoch ist die Förderquote?

Die Förderquote beträgt 75%. Bei anderen, vergleichbaren Fördervorhaben (also wenn Sie eine weitere Idee für Klimaschutz im Klinikum durch Verringerung der Narkosegase einreichen) kann die Förderquote auch geringer ausfallen.

Wie funktioniert die Installation einer Filtereinheit?

An jedes von Ihnen definiertes Narkosegerät im OP wird ein entsprechendes Gerät mit Halterung und Sensor angebracht. In diese Vorrichtung werden die Filter gesetzt, die regelmäßig gewechselt werden. In der Regel einmal jährlich (produktspezifisch) werden die Anlagen kalibriert. Voraussetzung für die Anwendung der Filter ist, dass die Anästhesiegeräte auf Passivmodus eingestellt sind. Ist das nicht der Fall, können die Anlagen technisch sehr einfach umgerüstet werden. Soweit hierbei Kosten entstehen, sind auch diese förderfähig.

Darf man eine Absauganlage tatsächlich abschalten?

Ja. Die Verwendung einer Absauganlage (AGFS) ist als ISO-Norm geregelt und damit nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist unter Verwendung einer Filteranlage auch technisch nicht mehr im bisherigen Umfang nötig. Dass Filter die Absauganlage ersetzen können, wurde inzwischen auch gerichtlich bestätigt. Darüber hinaus führt das Abschalten der Absauganlage zu einer erheblichen Energie-und Ressourcenersparnis.

Es gelten im Allgemeinen unsere gültigen Förderrichtlinien, mit den für dieses Förderprogramm hier definierten Festsetzungen.

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Presse

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